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Call for Participation – Aufruf zur Beteiligung

„In Zeiten wie diesen, in denen zusätzlich zur rassistischen Grundstimmung täglich eine Geflüchtetenunterkunft brennt,antisemitische Verschwörungstheorien in einer breiten Bevölkerung Anerkennung finden und zahlreiche antifeministische Backlashs zu verzeichnen sind, stellt sich die Frage wie emanzipatorische Politik und Widerstand betrieben werden kann. Der Kongress soll die Basis schaffen über Möglichkeiten linker Gesellschaftspolitik zu reflektieren, selbstkritische Diskussionen über verschiedene Mittel und Ziele anstoßen und ein Austausch unterschiedlicher politischer Lebensrealitäten sein.  Wir suchen Gruppen und Kollektive, die praktisch in einem feministischen, antirassistischen und antifaschistischen Rahmen für die Verbesserung von Gesellschaft kämpfen, darüber berichten und reflektieren wollen. Darüber hinaus sind alle Personen, die an linker Gesellschaftskritik interessiert sind und die sich mit Formen des Widerstandes auseinandersetzen, zur Teilnahme eingeladen. Unter der Prämisse, dass es unabdingbar ist, einzuschreiten, kommen wir unweigerlich zu vielen Fragen: Welche unterschiedlichen Ansätze werden von Linken europaweit verfolgt? Welche Strukturen gibt es; in welchen Kontexten geschehen politische Praxen? Geht es um Aufbau alternativer Strukturen oder darum, Faschist_innen und Rassist_innen schnellstmöglich Einhalt zu gebieten? Müssen wir Kräfte bündeln um gegen rechts(extreme) Strömungen aufzutreten zu können? Liegt der Fokus auf beständiger Reaktion auf Tagesgeschehen oder sind sukzessiver Aufbau, Kampagnen und ständige Selbstreflexion wichtiger? Kann es einen Kompromiss dazwischen geben – lassen sich die Kämpfe gegen Rassismus, Sexismus, (Neo-)Faschismus und Kapitalismus vereinbaren oder wie können sie zumindest wenig konflikthaft ko-existieren?  Die theoretische Auseinandersetzung mit Sexismus, Antisemitismus, dem Zwist zwischen Antifa und Antira geschieht im Hinblick auf die konkrete Praxis. Das wird, gegliedert in unterschiedliche Panels, in Form von Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Workshops, passieren. Der Kongress wird von einer Arbeitsgruppe der Bundesvertretung der Österreichischen Hochschüler_innen und Studierendenvertretung der Universität Wien organisiert.